94. Besuch aus der Hölle
Besuch aus der Hölle
von Uwe Vitz
angeregt durch die Kurzgeschichte
"Dämonenbrut" von Lutz Schafstädt
aus
der Anthologie " Wellensang von Schreiblust-Verlag-Andreas Schröter
(Die Sechste Ebene: Isbrytt'arhe)
vor 1480 Jahren
Lord Dunkelherz war nicht überrascht, als er bemerkte, dass sich ein Höllentor vor seinem Schwarzen Schloss auf
Larke bildete.
Seit dem Höllenkönig Ursatan die Würfelwelt beherrschte, war dies nicht so ungewöhnlich.
Alleine die Anwesenheit des Höllenkönigs hatte das Gleichgewicht auf dieser Würfelwelt so sehr zu Gunsten des Bösen
verändert, dass nun mächtige Dämonen jederzeit ein Höllentor erschaffen konnten, um die Würfelwelt zu besuchen.
Und auf Larke war auf Isybrytt'arhe das Böse nun einmal am stärksten.
Lord Dunkelherz war das meistens ganz recht, so konnte er leichter Dämonen herbei rufen
und er hoffte, dass bald alles nichtdämonische Leben auf der Würfelwelt vernichtet werden würde.
Gut, es hatte einen kleinen Rückschlag gegeben.
Neosatan, der Sohn Ursatans war auf der Vierten Ebene erschlagen worden, wie das geschehen war, wusste der Dunkle Lord
nicht, aber der Höllenkönig hatte sich von dieser Niederlage noch nicht vollständig erholt und trauerte noch immer um
seinen Sohn.
Seltsam, Ursatan zeigte fast menschliche Schwächen.
Diese Zeit nutzten die Lichtkämpfer um sich neu zu organsieren.
Lord Dunkelherz ballte vor Wut die Fäuste.
Es sollte ihnen nichts nutzen, der Höllenkönig würde sich bald wieder erholen und dann würde er die Anhänger der Finsternis
zum großen Sieg über die guten Mächte führen.
Der Dunkle Lord ging zu dem Höllentor um seinen Besucher zu begrüßen.
*
Zwei große, gehörnte Dämonen traten aus dem Höllentor heraus.
Einer von beiden hatte rote Haut, der andere schwarze.
Die blau glühenden Augen waren bei beiden Dämonen gleich.
Der Dunkle Lord spürte die Aussrahlung der beiden Dämonen.
Nun war Lord Dunkelherz doch überrascht.
Beide waren fremdartige Dämonen.
So fremdartig, dass die Realität um sie herum erzitterte.
Als ob ihre Magie nicht ganz in diese Realität passte.
Oder verzerrten sie die Realität ein klein wenig, alleine durch ihre Anwesenheit.
Was waren das für Wesen?
Was wollten sie von ihm?
**
" ICH BIN CHIVAL-DEV ", sagte der rothäutige Dämon.
" ICH BIN CHUAL-DEV ", stellte sich der schwarzhäutige Dämon vor.
" WIR SIND MIT DER BÖSEN MACHT IN DIESEN TEIL DES MULTIVERSUMS GELANGT, ABER NUN GEHEN
WIR UNSERE EIGENEN WEGE.
DESHALB KOMMEN WIR ZU DIR, WEIL WIR DIR HELFEN WOLLEN DIE BEWOHNER DIESER EBENE VOLLSTÄNDIG ZU
VERSKLAVEN UND ZU VERNICHTEN ", erklärte Chival-Dev.
" Das werden ich und Höllenkönig Ursatan auch ohne eure Hilfe schaffen ", meinte Lord Dunkelherz.
" WIRKLICH?" fragte Chual-Dev.
" HÖLLENKÖNIG URSATAN HAT SEINEN SCHMERZ ÜBER DEN TOD SEINES SOHNES, NOCH IMMER NICHT ÜBERWUNDEN, WER WEISS WAS DIE
LICHTKÄMPFER ALS NÄCHSTES VORHABEN? VIELLEICHT WERDEN SIE DICH BALD VERNICHTEN. DU BRAUCHST UNSERE
HILFE ODER DU WIRST VERNICHTET WERDEN. "
Lord Dunkelherz wurde unsicher.
" Wie wollt Ihr mir helfen?"
" WIR SIND MEISTER DER ALPTRÄUME, HILF UNS DIE STERBLICHEN ZU BRANDMARKEN UND WIR WERDEN SIE MIT ALPTRÄUMEN QUALEN
UND ZWINGEN DEINE SKLAVEN ZU SEIN, BIS WIR IHNEN DIE SEELEN AUSSAUGEN ", sagte Chival-Dev.
Die Idee gefiel Lord Dunkelherz
" Einverstanden ", sagte er.
" GUT, DER PAKT GILT ", erklärte Chival-Dev.
Ende